Germania Magna

Studien über die germanische Frühgeschichte vom 1.Jh.v.Chr bis 3.Jh.n.Chr.

Der Autor - Walter Krüger

Ich freue mich über Ihr Interesse an meiner Website. Sie wurde angelegt, um die umfangreichen Studien, die sich mit der Frühgeschichte Mitteleuropas beschäftigen, öffentlich zu machen und zur Diskussion zu stellen. Diesen Studien ging keine wissenschaftliche Ausbildung in Geschichte voraus. Der Autor ist Architekt, hat in Weimar studiert, wurde 1980 in der DDR-Bauakademie zum Dr.-Ing. promoviert und hat bis 2010 ein Architekturbüro in Berlin geführt. Büro- und Verwaltungsgebäude, Schulen, Sporthallen, Kindergärten, auch Industriebauten waren die Schwerpunkte seiner Arbeit. Um im Ruhestand nicht einzurosten, kamen die Erinnerungen aus der Kindheit und Jugendzeit gerade richtig an.   

Geschichte war und blieb das bevorzugte Hobby. Neben der anstrengenden beruflichen Arbeit am Zeichenbrett, Computer und auf den Baustellen blieb doch noch genügend Zeit, um die Geschichte der Römer, Caesars Krieg in Gallien, Arminius Sieg im Teutoburger Wald, die Nibelungen, die Freiheitskriege der Schweizer, der Niederländer, der Tiroler, der Preußen und viele andere Themen lebendig zu halten. Verglichen mit den Überlieferungen der Römer war die Kenntnis der deutschen Geschichte des Altertums immer ein nebliges Feld geblieben. Auch die erfolgreiche Arbeit der Archäologen konnte daran wenig ändern. Hinzu kam, dass sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in den letzten Jahrzehnten änderten. Man erlebt mehr und mehr ein schwindendes Interesse an der deutschen Vorgeschichte. Ein Verlust an Tradition wird hingenommen. 

Je länger die Beschäftigung mit der Frühgeschichte beim Autor anhielt, desto interessanter wurde sie. Es ließ sich doch ein größeres Wissen darüber zusammentragen, als in den mageren Veröffentlichungen sichtbar wurde. Der Stoff ist bruchstückhaft, vielschichtig, selten zusammenführend, widersprüchlich, unglaublich verlockend für Neugierige, außerordentlich spannend.   

Je tiefer man eindrang, desto widersprüchlicher wurden die Darstellungen. Eine Schlüsselstellung nahmen die Züge der Kimbern und Teutonen ein. Ganz neue und andere Überlegungen zu ihrer Entstehung, zu ihrem Wesen und ihren Abläufen verführten zum Schreiben. Es war der erste Versuch einer alternativen Darstellung, die keinen Anspruch auf strenge Wissenschaftlichkeit erhebt, sondern viel gedanklichen Spielraum erlaubt. Nach eingehender Analyse der Ereignisse, die diese Züge prägten, wurden Zusammenhänge brüchig, Handlungen und Handlungsräume fielen auseinander und es mangelte an plausiblen Erklärungen. 

So musste die gemeinsame Herkunft der Stämme infrage gestellt werden, sogar ihr gemeinsamer Zug durch Europa. Schließlich wurde herausgearbeitet, dass die Teutonen vom Niederrhein stammten und gegen die Römer in deren neuer Provinz Gallia Transalpina kämpften, während die Kimbern aus dem Osten, aus den pontischen Gebieten kamen und Interessen verfolgten, die sich gegen Rom richteten. Gemeinsam war beiden Stämmen, dass die Teutonen den Römern den Übertritt über die Westalpen und die Kimbern den Übertritt über die Ostalpen verwehren wollten. Dieses frühgeschichtliche Thema veröffentlichte der Autor in dem ersten Buch:

"Die Kimbern und Teutonen kamen nicht aus Jütland",

Inzwischen hatte sich viel Material angesammelt, Fragen, die nach Antworten suchten. Bestand ein Zusammenhang zwischen den Zügen der Teutonen und den anschließenden Kriegen Caesars in Westeuropa? Das musste bejaht werden, denn Caesars Kämpfe richteten sich nicht vorrangig gegen die Gallier, die ihren Namen für die Kriege hergeben mussten, sondern gegen die sogenannten Helvetier, die als Tiguriner an der Seite der Teutonen kämpften - ihr Anführer Divico bekam in Caesars Buch deshalb einen wichtigen Auftritt -  und gegen die Aduatuker und Eburonen, den Nachfolgern des teutonischen Heeres. 

Diese Ereignisse wurden in dem Buch „Rom kämpft um den Rhein“ behandelt. Der umfangreiche Stoff, der sich anhand des von Caesar überlieferten Kriegsgeschehens entwickelte, musste in drei Bänden verarbeitet werden:

Teil I   - Caesars Kriege gegen Helveter und Sweben 58v.Chr.;

Teil II  - Caesars Kriege gegen die Belger 57v.Chr. - 51v.Chr.;

Teil III - Caesars Kriege gegen die Germanen 57v.Chr. - 50v.Chr.

Diese Bücher folgten den Teutonen in einer Art Fortsetzung. Sie sind aus dem Widerstreit mit den Überlieferungen entstanden. Sie sind unablässige Versuche, zu korrigieren, zu ordnen, zu interpretieren, zu ergänzen, um zu einer möglichst linearen Darstellung eines historischen Prozesses zu gelangen.

Nach dem Ende der "Gallischen Kriege" gab es noch immer keine Ruhe und Entspannung am Niederrhein. Die Teilung der dort ansässigen und mit ihrem Boden tief verwurzelten Stämme durch den bislang gemeinsamen Fluss Rhein wurde zu einem permanenten Unruhequell. Rom war gezwungen, seine Eroberungen am Rhein nicht enden zu lassen, sondern weiter nach Osten, bis an die Elbe vorzustoßen. Diese Ereignisse, eine Fortsetzung der Kriege Caesars, mündeten in dem Buch:

"Roms Kriege am Rhein" - Der Freiheitskampf der Germanen und Sweben 50v.Chr. - 85n.Chr.

Die Begegnung der Römer mit den Elbsweben, den Langobarden, Semnonen, Hermunduren und Markomannen hatte schwerwiegende Folgen. Der Einfluss dieses großen Stammesbündnisses unter dem König Marbod reichte von der Elbmündung in die Nordsee bis zur Quelle - damals identisch mit  der Moldauquelle -  und damit bis zur mittleren Donau, die inzwischen Reichsgrenze war. Auch entlang der oberen und mittleren Donau lebten Sweben. Diese Donausweben hatten sich ähnlich den Elbsweben zu einem großen Stammesverband zusammengeschlossen unter Führung der Boier. Diesen Verband hatten die Römer bis 15v.Chr. zerschlagen und einen großen Teil der Stämme unterworfen. Dessen Reste formierten sich als Narister und Quaden. Als Schutzmacht traten die Markomannen auf. isher vernachlässigt, stellte der Autor die Auseinandersetzungen zwischen den Völkern der Donau und den Römern in den Mittelpunkt weiterer Untersuchungen.

Daraus entstand die Buchreihe „Sweben und Römer“ in mehreren Teilen:

Teil 1 - Der Freiheitskampf der Donausweben 16v.Chr. bis 9v.Chr.,

Teil 2 - Der Freiheitskampf der Elbsweben von 9v.Chr. bis 58n.Chr. und

Teil 3 - Der Freiheitskampf der Donausweben vom 1.Jh. bis 3.Jh. 

Es ist ein Versuch, unserer Geschichte, die man erst ab dem Mittelalter eine deutsche nennen kann, um eine durchgehende Vorgeschichte zu erweitern. Dazu könnten die genannten Bücher einen Beitrag leisten.  


Walter Krüger 

Dr.-Ing., promoviert im Fachbereich ArchitekturHobby-Historiker

Selbst gewähltes Thema: germanische Frühgeschichte

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