Germania Magna

Roms erfolglose Versuche, eine weitere Provinz zwischen dem Rhein und der Donau zu gründen. Arminius und Marbod. 

Roms Kriege am Rhein


Die Pläne zur Eroberung der Germania magna

Eine alternative Darstellung der Züge der Römer in die Gebiete zwischen Rhein und Elbe


Augustus vollendete die Eroberung Westeuropas durch Caesar, als er 27v.Chr. den Rhein als Grenze der Römischen Republik bestimmte. Diese Entscheidung war folgenschwer. Nur unter großem militärischem Aufwand konnte sie umgesetzt werden. Der Rhein wurde mit vielen Legionslagern, Kastellen und Wachtürmen gesichert. Ein dichtes Netz von römischen Siedlungen und Gutshöfen entstand für die Versorgung der Soldaten. Ihrer schnellen Bewegung dienten feste Straßen. Die germanische Bevölkerung am Niederrhein blieb Trotz Steuerlast und Wehrpflicht ihrer Kultur und Lebensweise treu.

In diesem Buch werden alle Ereignisse geschildert, die sich aus dieser Entscheidung, den Rhein als Grenzfluss zu bestimmen, ableiten lassen und in einem über einhundertdreißig Jahre dauernden Freiheitskampf der Germanen und Sweben zwischen Rhein und Elbe mündeten. Für die neu gebildete Provinz der drei Gallien waren die starken germanischen Stämme rechts des Rheins eine ständige Gefahr. Hinzu kamen die swebischen Stämme an der Weser, Elbe und am Main. Sie alle spürten den wachsenden Druck, den die Truppen unter Augustus und seinen Söhnen Tiberius und Drusus sowie dem Enkel Germanicus auf die Stämme rechts des Rheins und nördlich der Donau ausübten. Eine neue Provinz Germania Magna sollte Gallien mehr Sicherheit bringen. Dieses Ansinnen erzeugte bei den ansässigen Stämmen gemeinsame Strategien, Bündnisse und Aufrüstung. Fähige, den Römern ebenbürdige Anführer wie Marbod, der Markomanne, Armin, der Cherusker und Civilis, der Bataver, fügten den Römern schwere Niederlagen zu. 

Das Ziel des Buches besteht darin, mit dem römischen Klischee vom unterentwickelten Germanien, von arbeitsscheuen und raubgierigen, ungebildeten Bauern in feuchten, nebligen, dichten Wäldern aufzuräumen. Den Römern standen mit den Germanen und Sweben Völker gegenüber, die bereits eine hochentwickelte Kultur pflegten, in der Metallverabeitung, in der Landwirtschaft und Viehzucht große Erfahrungen besaßen, über ein weitreichendes Netzwerk politischer, wirtschaftlicher und militärischer Einflussnahme verfügten und ihre Stammesgesellschaften sozial strukturiert und nach Recht und Gesetz führten. Die Römer hatten die Bewohner der Germania Magna unterschätzt. Sie scheiterten an ihnen. Damit wurde aus der Sicherheitszone vor der Provinz Gallien nichts. Der Rhein blieb mit Ausnahme der Wetterau und des Schwarzwaldes befestigte Grenze. Eine Grenze, mit der sich die Altansässigen niemals abzufinden gedachten. So wurde der Fluss zu Roms Schicksalsfluss im Norden. Das Imperium hatte sich seine Gegener selbst geschaffen und deren Schlagkraft langfristig ständig erhöht. Wir wissen wie es endete. Rom musste aufgeben und seine Bürger zurücknehmen. Die ursprünglichen Bewohner streiften den kulturellen Überbau der Römer schnell ab und lebten auf althergebracher Weise.  

Im Buch Germania Magna werden die meisten Feldzüge der Römer nachgezeichnet und auf Quellen fußend nacherzählt. Lücken werden mit Hilfe der unveränderten geografischen Faktoren und durch plausible Schlussfolgerungen gefüllt. Unter ein Auszug aus dem grafischen Angebot.

Links ist zu sehen, welche Gebiete der Germanen und Sweben erobert werden sollten. Dieser Plan geht auf Augustus zurück. Rechts wird dargestellt, welche Operation Tiberius unternahm, um gegen die markomannische Allianz im Land der Langobarden vorzugehen.

Feldzüge des Drusus und des Varus, der im Teutoburger Wald unterging.

Wie es zu diesen Kämpfen kam und warum sie für die Römer scheiterten, wird untersucht und analysiert. Eingang in diese Schilderung finden auch die immer wieder aufflammenden Aufstände der Germanen, die bereits links des Rheins unter römischer Herrschaft leben mussten.

Außerordentlich fähige Heerführer der germanischen und swebischen Stämme wie Arminius und Civilis brachten den Römern schwere Niederlagen bei und markierten ihren ungebrochenen Freiheitswillen. Als Fortsetzung der Buchreihe "Rom kämpft um den Rhein" wird versucht darzustellen, welche Rolle die Stämme am Rhein und an der Weser bereits in der frühen Kaiserzeit übernahmen und wie sie den Boden vorbereiteten, auf dem das weströmische Reich zerbrach.


zum Bucherwerb
Share by: